Projektidee
In jedem Land des politisch entgrenzten Kontinents Europa gibt es blinde Menschen, die auf ihre besondere Art gute lyrische Texte schreiben, als Künstler jedoch nur in wenigen Fällen wahrgenommen werden.
Die Stimmen blinder Lyriker sind leise, doch intensiv. Das Wechselgespräch zwischen ihnen stellt eine Verständigungsbrücke ganz besonderer Art dar.
In einem Europa der großen und kleinen Völker und Kulturen, zwischen den zahlreichen ethnischen und sprachlichen Minderheiten, aus denen wie überall die politische Mehrheit besteht, könnten auch blinde Dichter zu kulturellen Brückenbauern und Sprachvermittlern werden.
Projektziel
Kulturgeschichte
Die Kulturgeschichte weiß immer schon von blinden Künstlern zu sprechen, seien es mythische Sänger, wie der blinde Homer, oder zahlreiche, erst im Laufe des Lebens erblindete Literaten, wie James Joyce oder Jorge Luis Borges.
Daneben gab und gibt es immer wieder erblindete Menschen, die als Keramiker, Holzschnitzer oder Bildhauer tätig sind, neuerdings sogar als Fotograf oder Maler.
Das Projekt Lyrikbrücken konzentriert sich bei seiner Arbeit auf europäische blinde Dichter. Es will ihre Sprachen, Gedanken und Empfindungen in Lesungen, Hörbüchern und Rundfunksendungen präsentieren und dokumentieren.
Zur schnellen Kontaktaufnahme dient meine E-Mailadresse.
Blindheit ist für den Künstler keinesfalls ein völliges Unglück.
Sie kann ein Instrument sein.
[Jorge Luis Borges]
Letzte Aktuallisierung: 27.10.2013
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